Berchtesgaden
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Ein Land zwischen Verdrängen und Erwachen - ein bildgewaltiges Gesellschaftspanorama einer symbolträchtigen Zeit
Berchtesgaden im Mai 1945. Die Lieblingsstadt des Führers kapituliert, die US-Amerikaner übernehmen die Regierung. Trotz ihres bescheidenen Englischs tritt die 19-jährige Sophie eine Stelle beim Military Government an, wo sie zum ersten Mal mit der ganzen Wahrheit über die deutschen Verbrechen konfrontiert wird. Sie trifft dort Menschen, die den Blick auf ihre eigene Familie verändern. Da ist ihr Chef, der jüdische Emigrant Frank, der mit den GIs in seine Heimat zurückkehrt, in der plötzlich alle »von nichts gewusst« haben wollen. Und seine Freundin, die glamouröse Kriegsreporterin Meg, die den Siegeszug der Alliierten mit ihrer Kamera begleitet. Der einst zum Tode verurteilte Rudolf Kriss, der nun Bürgermeister ist. Und der schwarze GI Sam, in den Sophie sich verliebt. Im Schatten des Obersalzbergs kreuzen sich ihre Wege auf schicksalhafte Weise ...
Das mitreißende Romandebüt der erfolgreichen Drehbuchautorin Carolin Otto zum 80jährigen Jubiläum des Kriegsendes
| Genre: | Literarische Unterhaltung |
|---|---|
| Lesealter: | ab 16 Jahren |
| Sprache: | Deutsch |
| Subgenre: | Literarische Unterhaltung |
| Themenwelt: | Romane & Erzählungen |
| Variante: | Buch (Hardcover) |
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25. April 2025 19:31
Befreiung
Das Ende des 2. Weltkrieges ist besiegelt und Berchtesgaden wird von den Alliierten befreit. Für die Bevölkerung Berchtesgadens, allen voran Sofie und Magda, stehen einige Änderungen bevor. So müssen Familien ihre Häuser räumen und werden mit den Siegeszügen der Truppen konfrontiert. Für all jene, mit einer Vergangenheit im Regime beginnt eine Zeit der Verurteilungen. Aber auch für die US-Soldaten ist das, was sie erfahren nicht leicht zu verdauen. „Berchtesgaden“ von Carolin Otto beschreibt in fiktiver Weise mit einigen realistischen Verknüpfungen das Leben nach der Befreiung des Markts Berchtesgaden. Es sind die Gefühle, das Leben nach der Politprominenz auf dem Obersalzberg, das Leben nachdem die kleine bayerische Stadt als zweiter Regierungssitz fungierte, die die Autorin hier beschreibt. Es sind aber nicht nur die Gefühle, sondern es ist auch die Vergangenheit mit der viele Familien nun konfrontiert werden. Es geht um Verantwortung, um Schuld und in gewisser Hinsicht auch um Verzeihen. Ich kenne Berchtesgaden, den Obersalzberg und vieles über seine Vergangenheit sehr gut. Somit konnte ich den Handlungsorten der Geschichte wunderbar folgen und wusste immer, wo sich die Protagonisten gerade befinden. Die Beziehung der beiden jungen Frauen, Magda und Sofie, die hier zwei der Protagonistinnen darstellen, sorgte bei mir manchmal für Verwirrung. Einerseits war diese sehr intensiv, andererseits konnten sie unterschiedlicher nicht sein und Magda war, für mein Empfinden, oftmals sehr unverschämt zu Sofie. Sofies innerer Konflikt sorgte für Spannung im Buch. Das gepaart mit der Geschichte von Captain Rosenzweig regte sehr zum Nachdenken an. Gerade letzteren fand ich sehr bewundernd, da er Dinge von allen Seiten beleuchtete, sich aber nicht von Emotionen lenken ließ. Insgesamt fand ich, dass es vielleicht ein oder zwei Charaktere weniger hätten sein können, denn gerade am Anfang erschlug mich die Anzahl der Hauptcharaktere. Fazit: Ein mitreißender Roman, der das Leben nach der schwärzesten Zeit der deutschen Geschichte beschreibt. Eine interessante Aufarbeitung mittels fiktiver Anlässe, die sich aber relativ nah an der Realität bewegt. Für all jene, die historische Romane mögen, aber auch für all jene, die sich für die Geschichte des Obersalzbergs interessieren, ist dieses Buch eine Empfehlung!
30. März 2025 18:17
Mir haben Emotionen gefehlt
Darum geht es: Mai 1945: Berchtesgaden, die Lieblingsstadt des Führers, kapituliert, die US-Amerikaner übernehmen die Regierung. Sie ziehen als Befreier in die Stadt ein und versuchen in den Wirren etwas Prägnanz und Ordnung herzustellen. Die 19-jährige Sophie tritt eine Stelle bei Military Government an. Dort wird sie zum ersten Mal mit der grausamen Wahrheit über die deutschen Verbrechen konfrontiert. Die junge Frau trifft Menschen, die den Blick auf ihre eigene Familie verändern. Da ist ihr Vorgesetzter, der jüdische Emigrant Frank Rosenzweig, der auf Nachricht überlebender Verwandter bangt und hofft, seine Freundin, die Kriegsreporterin Meg. Den einst zum Tode verurteilten Bürgermeister Rudolf Kriss. Und der schwarze GI Sam, in den Sophie sich verliebt. Auf dem Obersalzberg kreuzen sich die Wege ganz unterschiedlicher Charaktere auf schicksalhafte Weise. Mein Leseeindruck: Der Roman „Berchtesgaden“ ist ein sehr informatives, sachliches Debüt einer symbolträchtigen Zeit. Carolin Otto hat eine sehr umfangreiche und intensive Recherche zur Nachkriegszeit in Berchtesgaden betrieben. Geschickt verbindet die Autorin die geschichtlichen Fakten mit einer fiktiven Handlung. Der Schreibstil von Carolin Otto gefällt mir sehr gut. Für mich kommt die Handlung nicht so recht in Fahrt und plätschert vor sich hin. Der Roman hat weder Höhen noch Tiefen. Trotz der wichtigen und bewegenden Thematik fühlte ich mich beim Lesen häufig distanziert von den Protagonisten. Das Leben nach dem Krieg, ein Land zwischen Verdrängen und Erwachen, ist wiederum gut dargestellt. Die Ideen der Handlung sind super gewesen und auch die Zusammenhänge vom Aufbau haben mir gefallen. Carolin Otto verdeutlicht, dass es ins Unglück führt, wenn man dem Falschen glaubt. Fazit: Ich hätte mir mehr Tiefgang und Emotionen gewünscht. Trotzdem ist es eine sehr informative Geschichte einer symbolträchtigen Zeit.
4. März 2025 21:20
Eine Stadt und ihre Bewohner zwischen grausamer Vergangenheit und ungewisser Zukunft
Berchtesgaden, 1945: Der Zweite Weltkrieg ist so gut wie verloren, der Führer hat sich bereits umgebracht, viele seiner direkten Untergebenen ebenfalls oder aber sie sind geflohen, denn die Amerikaner nahen. Mitten in den Wirren der letzten Kriegstagen befindet sich Sophie Gruber, die gemeinsam mit ihrer Freundin Magda auch bei Plünderungen der Häuser von Nazi-Größen mitmacht. Doch immer wieder stimmt der Reichtum dieser mächtigen Menschen sie nachdenklich, denn mit ihren neunzehn Jahren ist sie zwar mitten im Nationalsozialismus aufgewachsen, hat so manches nicht weiter hinterfragt, aber nicht jede der Ideologien und des Gedankenguts entsprachen auch ihrer persönlichen Meinung. Nun, nachdem der Krieg zu Ende ist, übernehmen die Amerikaner die Regierung Bayerns und versuchen, wieder weitgehend für Ordnung zu sorgen. Deshalb suchen sie nach Angestellten, die ihren ausführlichen Fragebögen zufolge keine politische Vergangenheit hatten. Sophie gehört zu einer von ihnen und arbeitet ab jetzt als Sekretärin und assistiert bei Befragungen von Nazigrößen. Doch nicht nur diese Schilderungen erschüttern sie immer wieder zutiefst, sondern auch die Denkweise der Menschen, die nicht mehr an das Vergangene erinnert werden möchten und versuchen so, die schrecklichen Taten der vergangenen Jahre einfach totzuschweigen und schließlich zu vergessen. Aber gerade mit ihrem Bruder Max, der bei der SS war, ist das schwierig und Sophie steckt in einem Zwiespalt, denn auf dem Fragebogen hat sie ihn nicht erwähnt... Carolin Otto erzählt die Ereignisse des Jahres 1945 in Berchtesgaden auf eine sehr fesselnde, aber auch berührende und persönliche Weise. Dafür hat sie unzählige Personen in den Fokus gestellt, die ihre Sichtweise abwechselnd schildern und so ein großes und umfassendes Bild der damaligen Geschehnisse vermitteln. Diese Erzählweise führt dazu, dass unzählige Handlungsstränge parallel verlaufen und trotzdem am Ende ein großes Ganzes ergeben. Dieser historische Roman hat mich von der ersten Seite an gepackt. Denn das Jahr 1945 das nicht nur das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutet, sondern auch für einen politischen Umbruch steht, ist sehr interessant. Gerade Sophie ist mir immer mehr ans Herz gewachsen, denn sie wirkt anfangs noch sehr unbedarft und hat vieles, was geschehen ist, nicht mitbekommen, entwickelt sich aber immer mehr zu einer jungen Frau mit eigenen Meinungen. Auch Frank Rosenzweig war mir sofort sympathisch. Wohingegen vorallem Max Gruber mit seiner immer etwas arroganten und selbstsicheren Art, ebenso wie Magda mit ihrer übertriebenen Verehrung für Max, die sich zudem sogar von ihm zu seinen Zwecken instrumentalisieren lässt, wenig Verständnis für ihr Handeln von mir erhalten haben. Dieser Roman ist deshalb viel mehr als nur ein spannendes und fesselndes Buch, sondern vielmehr eine Erinnerung daran, wie schwer es war, das rechte Gedankengut aus der Gesellschaft zu vertreiben und dass Geschichte niemals vergessen werden sollte!
23. Februar 2025 09:27
Zeit des Neubeginns
Mai 1945. Der Krieg ist vorbei, aber die Wunden, die er geschlagen hat, sind noch offen. Die Amerikaner haben den Wettlauf gegen die Franzosen gewonnen und die Verwaltung übernommen. In Berchtesgaden herrscht Aufbruchstimmung. Die öffentlichen Ämter müssen neu besetzt werden, was sich als einigermaßen schwieriges Unterfangen herausstellt. Parteimitglieder, Mitläufer, Regimegegner, Kriegsheimkehrer und Überlebende, die dem Kriegsende ihre Freiheit verdanken. Alle benötigen den Persilschein, müssen sich deshalb einer Befragung unterziehen, aber nur wenige haben tatsächlich eine blütenweiße Weste. An Einzelschicksalen sehen wir die Wunden, die der Krieg im Kleinen und Großen geschlagen hat. Frank, vor Kriegsausbruch gerade noch mit seiner jüdischen Familie nach Amerika geflüchtet, ausgebildet in Verhörtechniken in Camp Richtie, der die Befragungen der Einheimischen durchführt. Sophie, die naive junge Frau, die dessen Interviews protokolliert und sich in einen schwarzen GI verliebt. Rudolf Kriss (historisch verbürgt), von einem Nachbarn denunziert, was Konzentrationslager und Todesurteil zur Folge hatte. Nach der Befreiung Berchtesgadens Bürgermeister. Max, Sophies Bruder, Angehöriger der Waffen-SS, aus Angst vor Konsequenzen in die Berge geflohen…und…und. Carolin Otto ist Drehbuchautorin (Polizeiruf, Tatort), und auch dieser Stoff hätte eigentlich eine TV-Serie zum 80. Jahrestag des Kriegsendes werden sollen. Aber da sich das Projekt zerschlagen hat, hat sie die Rechercheergebnisse zu ihrem Roman „Berchtesgaden“ verarbeitet. Zum Glück, kann ich da nur sagen. Sie hat sich bei ihrer Recherche intensiv mit der Nachkriegsgeschichte Berchtesgadens auseinandergesetzt, thematisiert aber nicht nur die Probleme, sondern auch die Chancen, die sich (nicht nur) für die Einheimischen durch die Ankunft der Amerikaner ergeben. Jede/r der Protagonisten hat eine persönliche Geschichte, eine Vergangenheit, aber auch eine Zukunft. Ist Teil einer Gemeinschaft, die sich neu orientieren muss. Und ja, man merkt die Drehbuchautorin. Ganz gleich, ob Personen, ihre Handlungen oder die Landschaft, alles wird sehr bildhaft und eindrücklich geschildert, vermittelt das Gefühl, man sähe es direkt vor sich. Und auch die Cliffhanger am Ende der aus wechselnder Sicht erzählten Kapitel sind perfekt gesetzt, so dass man unbedingt wissen möchte, wie sich die jeweilige Geschichte entwickelt und in das große Ganze eingebettet ist. Ein gelungener historischer Roman, in dem die Einzelschicksale eng mit dieser besonderen Zeitspanne der unmittelbaren Nachkriegszeit verknüpft sind. Sehr informativ, aber auch spannend und einfühlsam erzählt. Nachdrückliche Leseempfehlung!
17. Februar 2025 15:22
Sehr, sehr lesenswert
Am 04. Mai 1945 machten französische und US-amerikanische Soldaten eine Art Wettrennen nach Berchtesgaden, um den Obersalzberg und dessen Inhalte auszuräuchern. Zumindest das, was noch da war. Die US-Amerikaner hatten im Ort einen ihrer ersten Standorte. Anhand der Geschichte von Sophie, Berchtesgadenerin mit hoffnungsfrohem Blick auf die Zukunft nach dem Krieg, sind Lesende mittendrin. Die Familie von Sophie ist zweigeteilt. Ihre Großeltern leben in der Nähe auf einem Hof und hüten seit 1939 Hinterlassenschaften eines jüdischen Freundes aus dessen Truhe sich Sophie Bücher ausleihen darf. Titel von Feuchtwanger schätzt sie sehr. Ihr sadistischer, ältester Bruder harrt auf einer Alm aus, er gehörte der Gestapo an. Und Sophie bemüht sich um einen Job als Tippse bei den GIs, den sie bekommt, weil sie Feuchtwangers Romane mag. Damit beginnt für sie eine Zeit, der innere Konflikte schürt und ihr eine neue Sicht auf das Weltgeschehen bringt. Ihr Chef, der jüdische Emigrant Frank, der mit den GIs in seine Heimat zurückkehrt, in der plötzlich alle »von nichts gewusst« haben wollen. Und die glamouröse Kriegsreporterin Meg, die den Siegeszug der Alliierten mit ihrer Kamera begleitet. Der einst zum Tode verurteilte Rudolf, der nun Bürgermeister ist und damit klarkommen muss, dass die, die ihn als Schwulen anzeigten, nun bei ihm anbiedern wollen. Im Schatten des Obersalzberg ist allerhand los, sowohl offensichtlich als auch hinter so manchem Rücken. Es ist ein Roman, den man tagsüber anfangen sollte, damit er einem nachts nicht durch die Träume wandelt. Sehr, sehr lesenswert!
14. Februar 2025 15:21
Viel gewollt, gut zu lesen, aber insgesamt zu blass
Ein Roman der gerade passender nicht sein könnte. Knapp 80 Jahre nach Kriegsende spielt die Geschichte des Buches genau dort. Caroline Otto hat sich die Gegend rund um den Obersalzberg als Hauptschauplatz vorgenommen. Die Amerikaner und die Franzosen ringen darum, wer den berüchtigtewn Ort zuerst erreicht. Am Ende machen die Amerikaner das Rennen und bleiben. Interessant der Blick auf die Franzosen als besiegte Sieger und ihrem Anteil an Kriegsverbrechen. Überhaupt bietet das Buch einige wissenswerte Aspekte, die mir mir so noch nicht bekannt oder bewusst waren, die Franzosen waren nur eins der Beispiele. Aber es handelt sich um einen Roman und nicht um ein Sachbuch. Sehr viele Themen der Zeit, wie Judenverfolgung, Frauenlager Ravensbrück, politisch Verfolgte, Homosexualität, Audarbeitung von Kriegsververbrechen, Entnazifizierung, Rassismus werden angeschnitten, aber bei keinem geht es wirklich in die Tiefe. Insgesamt blieben mir die Personen distanziert und auch etwas oberflächlich. Schade. Auf so vielen Seiten wurde viel erzählt aber kaum etwas intensiv. Die Liebe zwischen Sophie und Sam erinnerte mich an 'Stay away from Gretchen, aber hier fehlte das Knistern, die Spannung, die echten Gefühle. Es ist ein unterhaltsamer, leicht zu lesender Roman, aber bei dem Thema hätte ich mir mehr Gehalt und Intensität und vielleicht den Fokus auf ein Teilgebiet gewünscht.
28. Januar 2025 14:19
Kriegsende in Berchtesgaden
Carolin Ottos Romandebüt "Berchtesgaden" entführt die Leser*innen in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die unmittelbare Nachkriegszeit in der Stadt Berchtesgaden. Im Mai 1945, nach der Kapitulation, übernimmt die US-amerikanische Militärregierung die Kontrolle über das beschauliche Örtchen in Bayern. Die 19-jährige Sophie tritt eine Stelle beim Military Government an und wird dort erstmals mit den schockierenden Wahrheiten über die Verbrechen des NS-Regimes konfrontiert. Durch Begegnungen mit verschiedenen Personen, darunter der jüdische Emigrant Frank, die Kriegsfotografin Meg und der schwarze GI Sam, beginnt Sophie, ihre eigene Familie und deren Rolle im Krieg kritisch zu hinterfragen. Der Autorin gelingt es meisterhaft, ein vielschichtiges Panorama der Gesellschaft zu zeichnen, das die Herausforderungen und moralischen Dilemmata der Nachkriegszeit beleuchtet. Auch die moralische Gewissensfrage beleuchtet die Autorin auf atemberaubende Weise, welche den Leser*innen noch tief im Gedächtnis bleibt. Die Charaktere sind authentisch und facettenreich dargestellt, ihre individuellen Geschichten verweben sich zu einem eindrucksvollen Gesamtbild. Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend, wodurch die historischen Ereignisse und persönlichen Schicksale lebendig werden. Besonders hervorzuheben ist die sensible Darstellung der inneren Konflikte der Protagonistin die zwischen familiärer Loyalität und der Konfrontation mit der Wahrheit hin- und hergerissen ist. Einzig das Ende des Romans fand ich nicht zufriedenstellend, da viele Fragen leider offen bleiben. "Berchtesgaden" ist ein dennoch einbeeindruckender und wichtiger Roman, der die Leser*innen zum Nachdenken anregt und einen tiefen Einblick in eine dunkle Epoche gewährt.